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Ausstellungseröffnung in
Wernigerode
Eröffnung der Ausstellung: "Die
Gartenträumegärten des Landes Sachsen-Anhalt und die Landesinitiative Sachsen-Anhalt und
das 18. Jahrhundert"; Ausstellung im Marstall Wernigerode, veranstaltet von der
Schloß Wernigerode® GmbH vom 8. 9. bis 31. 10. 2006, Mittwoch bis Sonntag täglich 11
bis 17 Uhr
Eröffnung der Ausstellung: "Die Gartenträumegärten
des Landes Sachsen-Anhalt und die Landesinitiative Sachsen-Anhalt und das 18.
Jahrhundert"
Vom Kleidungsstil der Häuser- Die wunderbare Wechselwirkung von Gärten und Häusern im
18. Jahrhundert
Ausstellung im Marstall Wernigerode, veranstaltet von der Schloß Wernigerode® GmbH vom
8. 9. bis 31. 10. 2006, Mittwoch bis Sonntag täglich 11 bis 17 Uhr
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Die
Eröffnung der Ausstellung findet um 17 Uhr im Marstall in Wernigerode statt. Die
Verbindung zwischen den Gartenträumen- gärten und den Ideen des 18. Jahrhunderts wird
hier verdeutlich. Freuen Sie sich mit uns auf ein Glas Gartenträumebowle. Sie sind
herzlich willkommen. Kleider machen Leute- Wenn Sie dieser Aussage zustimmen, dann gilt
auch: Gärten machen Häuser! Sie lachen? |
Vergleicht man die erwünschte Wirkung von Kleidern und
gepflegten Grundstücken, kommt man zum selben Ergebnis: Ein Mensch möchte seine
Überzeugungen, Ziele und Wünsche mehr oder weniger direkt nach außen tragen. Es gibt
Wohlfühlbekleidungen, den Repräsentationsanzug und das exzentrische Liebhaberstück-
Botschaften, die eins zu eins auf Häuser und ihre Gärten übertragen werden können.
In keiner Zeit wird dies deutlicher als im 18. Jahrhundert, der Blüte weitläufiger
Gartenanlagen, des Aufbruchs in die Moderne und dem Zeitalter gegenläufiger
Weltanschauungen. Den Geheimnissen, den Ideen der Gärten und ihrer Gestalter können Sie
2006 in besonderer Weise nachspüren: Einmalig verbinden sich 25 prägnante Häuser des
Projektes "Schätze lebendiger Vergangenheit"- Sachsen-Anhalt und des 18.
Jahrhundert und die 40 Parkanlagen der "Gartenträume" zu einem Themenjahr.
Welcher Garten kleidet nun welches Haus und was gibt es dabei an interessan-ten
Geschichten zu entdecken?
Ihn einem repräsentativen Barockgarten kann man in Blankenburg flanieren. Der Park bildet
eine Einheit mit dem Kleinen Schloss Blankenburg und entfaltet alle Pracht des höfischen
Wesens zu Zeiten des Braunschweiger Herzogs Ludwig Rudolf zu Braunschweig-Wolfenbüttel (1714-1731).
Und ähnlich wie die damaligen Damen mit Hilfe von Korsett und anderen Hilfsmitteln sich
von ihrer besten Seite zu präsentieren wußten, gelang es auch dem Gartenarchitekten
durch geschickte Nutzung der Hanganlage mit weitem Ausblick ein "Mehr" an so
nicht Vorhandenem zu zaubern....
Anders verhält es sich mit den Gärten der Franckeschen Stiftungen. August Hermann
Francke (1663-1727) gründete Anfang des 18.Jahrhundert ein Wai-senhaus in Halle,
das jedoch bald zu einer "Schulstadt" anwuchs. Den Grundsätzen des Pietismus,
einer Strömung des Protestantismus, folgend, ergänzten sich die einzelnen Teile der
Anstalt zu einem nutzbringenden Ganzen. Auch die Gärten folgen diesem Prinzip und wurden
daher so erworben bzw. angelegt, dass die Zweckdienlichkeit die Ästhetik des Gartens
vorgab. Prunk war hier sicherlich fehl am Platz, die Tracht der Schulstadt prägt das
Bild- es spazieren Schüler und Studenten in den Nutzgärten.
"Das Schöne mit dem Nützlichen" verbinden, lautet das Credo von Fürst
Leo-pold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817). Das von ihm und dem
Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736-1800) geschaffene
Gartenreich ist eine Anhäufung, ein Fundus der "Gartenbotschaften". Hier finden
sich weitverzweigte Querverweise auf die Bildungselite der damaligen Zeit. Wörlitzer Park
und Schloss sind Neuheiten: Aber auch das Gefühlsleben des Fürsten spiegelte sich im
Gartenreich wieder: Das Luisium ist Rückzugsort seiner von ihm trotz ihrer Tugenden wenig
geliebten Frau, während die zum "Gotischen Haus" umgebaute Gärtnerswohnung
heimischen Idyll des Fürsten wurde- mir einer Bürgerin, der ihm zur linken Hand
angetraute Gärtnerstocher Luise Schoch.
Drei Beispiele, die zeigen, welch unterschiedliche Menschen und Botschaften hinter
Häusern und ihren Gärten stehen. Ein Tipp: Falls der passende Stil für Sie noch nicht
dabei war, 21 weitere Häuser erwarten Sie mit neuen, überraschenden Geschichten aus dem
18. Jahrhundert!
Kontakt: Schloss Wernigerode® GmbH, Geschäftsführer: Dr. des. Christian Juranek, Am
Schloß 1, 38855 Wernigerode, Telefon: 03943 - 553 030, Fax: 03943 - 553 055,
schlosswr@t-online.de
Die beteiligten Häuser des Verbundes "Sachsen Anhalt und das 18. Jahrhundert":
Blankenburg
Museum Kleines Schloss
Bad Lauchstädt
Goethe-Theater und Historische Kuranlagen
Dessau
Anhaltische Gemäldegalerie Museum für Stadtgeschichte
Schloss Luisium
Halberstadt
Berend Lehmann Museum
Gleimhaus
Städtisches Museum
Halle
Christian-Wolf-Haus
Frankesche Stiftung
Händel Haus
Kustodie der Universität
Köthen
Bachgedenkstätte und Historisches Museum für Mittelanhalt im Schloss
Lützen
Museum im Schloss
Molmerswende
Gottfried- August-Bürger- Museum
Mosigkau
Schloss Mosigkau
Oberwiederstedt
Novalis- Museum und Forschungsstätte für Frühromantik
Oranienbaum
Schloss Oranienbaum
Quedlinburg
Klopstockhaus
Schloßmuseum
Stendal
Winckelmann- Museum
Weißenfels
Museum Schloss Neu- Augustusburg
Wernigerode
Schloss Wernigerode® GmbH
Wörlitz
Schloss Wörlitz
Zerbst
Heimatmuseum und Sammlung Katharina II.
Quelle und weitere Infos auch unter: www.gartentraeume-sachsen-anhalt.de
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