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Sicherheit rund ums Haus
Endlich hat die Gartensaison begonnen.
Die Kinder können sich draußen austoben, die Erwachsenen arbeiten, erholen und
entspannen sich im Garten. Doch Vorsicht - das grüne Glück steckt auch voller Gefahren:
Stürze von Leitern, Verletzungen mit scharfen oder spitzen Gegenständen, Vergiftungen
durch Pflanzen und Chemikalien sind nur einige der Gefahren im Garten.
Rund 200.000 Unfälle ereignen sich pro Jahr in Deutschland bei der Gartenarbeit. Wo
liegen die Gefahrenquellen und wie kann man sich dagegen schützen? Die Grundeigentümer
Versicherungen und Finanzen nennt die sieben häufigsten Unfallquellen im Garten und wie
man sich dagegen schützen kann.
1. Teich
Wasser im Garten übt auf Kinder eine magische Anziehungskraft aus. Vielen ist nicht
bewusst, dass Kleinkinder auch in flachem Wasser von weniger als 10 cm Tiefe ertrinken
können, wenn sie mit dem Gesicht hineinfallen. Deshalb ist es ratsam, auf einen
Gartenteich zu verzichten, solange kleine Kinder im Haushalt leben oder häufig zu Besuch
sind. Ist im eigenen Garten oder im Nachbargarten ein Gartenteich vorhanden, sollte er
durch einen Zaun von mindestens einem Meter Höhe gesichert sein oder mit einem
Abdeckgitter. Auch Regentonnen werden am besten sicher abgedeckt und im Boden versenkt.
Darüber hinaus sollten Kinder nie ohne Aufsicht in der Nähe von Teichen und
Planschbecken spielen.
2. Rasen
Die größten Gefahren für Finger und Zehen entstehen beim Rasenmähen durch rotierende
Schneidwerkzeuge. Aber auch herausgeschleuderte Fremdteile (Steine) stellen eine Gefahr
dar. Deshalb sollte das Gelände vorher nach Steinen und Fremdkörpern abgesucht werden.
Halten Sie insbesondere Kleinkinder vom Arbeitsbereich fern. Schalten Sie den Motor ab,
wenn Sie sich vom Arbeitsbereich entfernen, überprüfen Sie die Kabel beim Elektromäher
auf Isolationsschäden. Durchgeschnittene Elektrokabel unbedingt in der Fachwerkstatt
reparieren lassen. Nie bei Nässe mit dem Elektromäher arbeiten. Kanten- oder
Freischneider sind deutlich sicherer wenn sie mit einem peitschenden Nylon-Faden anstatt
mit einem Messer bestückt sind.
3. Hecke
Das Scherblatt von elektrischen Heckenscheren kann Ursache von schwersten Verletzungen
sein. Deshalb die Heckenschere nur mit beiden Händen führen und das Scherblatt stets vom
Körper nach oben halten und weg von der elektrischen Leitung. Bei extrem hohen Hecken ist
ein Gerüst sicherer als eine Leiter. Schützen Sie sich zusätzlich durch festes
Schuhwerk, Schutzbrille und Schutzhandschuhe.
4. Lichter
Bunte Partylichterketten schaffen an Sommerabenden eine mediterrane Atmosphäre.
Verzichten Sie auf Billigfabrikate und wählen nur Lichterketten, die das GS oder TÜV
Abzeichen tagen. Defekte Ketten nie selbst reparieren.
5. Leiter
Beachten Sie die Grundregel für das Arbeiten auf Leitern: "Stehe fest mit beiden
Beinen und halte dich mit einer Hand fest." Nicht zu weit nach rechts und links
beugen - lieber die Leiter verschieben. Stellen Sie Anlegeleitern mit einer Schräge von
75 Grad auf. Bei einem spitzeren Winkel können Leitern leicht nach hinten kippen.
Benutzen Sie ggf. spezielle Gartenleitern mit verstellbaren Spitzen an der Standfläche,
die zusätzlich im weichen Boden Halt haben.
6. Chemie
Nicht immer reichen die natürlichen Mittel bei der Gartenarbeit aus. Der Einsatz von
Chemie im Garten ist vielfältig. Beispielsweise: Farbe, Dünger,
Schädlingsbekämpfungsmittel. Informieren Sie sich genau über Risiken und Nebenwirkungen
der Produkte. Verwenden Sie Schutzkleidung beim Einsatz mit Chemikalien. Essen und Trinken
sollten Sie vermeiden, um über die Lebensmittel keine Toxine aufzunehmen. Auch sollten
unbeteiligte Personen und Haustiere beim Chemieeinsatz nicht in der Nähe sein. Dünger
und andere Chemikalien nach Gebrauch, der Kinder wegen, gut verschlossen aufbewahren.
7. Pflanzen
Kinder riechen, befühlen und "naschen" gern Pflanzen, die gut riechen und
verlockend aussehen. Einige beliebte Pflanzen im Garten können mögliche Gefahrenquellen
für Kinder darstellen. Das gilt zum Beispiel für Goldregen. Schon der Verzehr einiger
Früchte kann tödlich enden. Bei anderen Pflanzen ruft schon die bloße Berührung ernste
Schäden hervor. Hierzu zählt insbesondere die Herkulesstaude. Der Kontakt mit dem
Pflanzensaft schädigt die Haut. Symptome wie nach schweren Verbrennungen sind die Folge
und können unter Umständen sogar lebensgefährlich verlaufen. Erkundigen Sie sich daher
vor dem Kauf der Pflanzen nach möglichen schädlichen Soffen.
Weitere Informationen zur Sicherheit rund ums Haus finden Sie im Internet unter:
www.das-sichere-haus.de
Wie kann man sich absichern?
Andreas Hackbarth, Schadenverhütungsexperte der Grundeigentümer Versicherungen und
Finanzen, sagt, worauf es bei der privaten Unfallversicherung ankommt.
Frage: Warum ist eine private Unfallversicherung so wichtig bei Gartenunfällen?
Hackbarth: Die Folgen von Gartenunfällen sind oft sehr schlimm: Einmal, weil die
gesetzliche Unfallversicherung nicht für Freizeitunfälle haftet. Und zweitens, weil die
gesundheitlichen Folgen dauerhaft sein können. Mein Rat deshalb: Eine private
Unfallversicherung abschließen. Sie umfasst alle Unfälle des täglichen Lebens; im
Beruf, in der Freizeit, zu Hause oder auf Reisen. Der Versicherungsschutz gilt weltweit
rund um die Uhr - und natürlich auch im Garten!
Sie können bei einer privaten Unfallversicherung individuelle Leistungen vereinbaren, die
Sie brauchen, damit im Schadenfall der erweiterte Lebensstandard beibehalten werden kann
bzw. Kapital zur Nachsorge (zum Beispiel für Umbauten) gesichert ist.
Frage: Warum ist die private Unfallversicherung besonders Hausfrauen und Hausmännern zu
empfehlen?
Hackbarth: Hausfrauen oder Hausmänner erhalten nach einem Unfall keinerlei Leistungen
durch die gesetzliche Unfallversicherung. Eine private Unfallversicherung kann dann Kosten
decken, die zum Beispiel durch den Einsatz einer Haushaltshilfe/Kinderbetreuung entstehen.
Frage: Wie verhalte ich mich bei einem Unfall der Versicherung gegenüber?
Hackbarth: Melden Sie Ihrer Versicherung einen Unfall so schnell wie möglich. Ziehen Sie
nach einem Unfall mit Verletzungen, bitte umgehend einen Arzt hinzu. Dann ist die
Versicherung schnellstmöglich über die Diagnose des Arztes zu informieren. Hat der
Unfall das Ableben des Versicherten zur Folge, muss das innerhalb von 48 Stunden dem
Versicherer mitgeteilt werden - auch wenn der Unfall schon angezeigt war.
Weitere Informationen erhalten Ihre Leser unter www.grundvers.de oder im
Kunden-Center unter der kostenfreien Hotline 0800 - 407 77 77.
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