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Nachwachsende Rohstoffe im Wohnbereich
Möbel aus Holz prägten bereits in der Antike den Wohnbereich,
da der nachwachsende Rohstoff Holz in den meisten Gegenden in ausreichender Menge zur Verfügung stand
und sich relativ leicht mit handwerklichem Geschick verarbeiten ließ. Ob als Ruhelager, Bänke, Regale
oder Tische in den einfachen Behausungen der unteren Bevölkerungsschichten oder als mit Dekoren und Intarsien
verzierten Prunkmöbeln in den nicht minder prachtvollen, teilweise pompösen Bauten des Adels. Möbel aus
Holz gehörten zu allen Zeiten zur Wohnkultur des Menschen.
Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts bekamen Möbel aus Holz zwar Konkurrenz von zweckdienlichen Möbeln aus
mit Dekor beschichteten Spanplatten sowie aus Kunststoff und Metall. Dennoch konnten Möbel aus Spanplatten,
Kunststoff und Metall niemals Möbel aus Holz völlig verdrängen. Ob als mit einem hölzernen Dekor veredelten
Möbeln aus Spanplatten oder durch und durch aus echtem Holz gefertigt, der Werkstoff Holz ist aus dem
Wohnbereich nicht wegzudenken. Aus Holz gefertigte Möbel werden voraussichtlich auch in den nächsten Jahrzenten
nicht aus der Mode kommen und das nicht nur auf Grund ihrer Langlebigkeit.
Doch Holz ist nicht gleich Holz und so gibt es Holzarten, die besonders gut für Dekore geeignet sind und
andere Holzarten, die sich besonders gut für Möbel aus Massivholz eignen. Zu letzteren gehört die Zirbe,
die in einigen Gegenden unter dem volkstümlichen Namen "Königin der Alpen" bekannt ist. In deutschem
Flachland dürfte hingegen vielerorts der Name Zirbelkiefer geläufig sein. Die Zirbe oder Zirbelkiefer
ist vorrangig im Raum der Alpen und der Karpaten verbreitet und gehört zur Familie der Kieferngewächse.
Dem Holz der Zirbe werden bereits seit Jahrhunderten positive Eigenschaften nachgesagt, nur ein Nachweis
über die Wirkung von Zirbenholz auf ein gesundes Wohlfühlklima im Wohnbereich stand bis vor wenigen Jahren
noch aus. Diesen Nachweis konnten jedoch Studien erbringen, die vom Institut für Nichtinvasive Diagnostik
der österreichischen JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH durchgeführt wurden.
So wurde in einer Studie die Wirkung von Zirbenholz auf die Belastungs- und Erholungsfähigkeit von Erwachsenen
getestet. An der Studie beteiligten sich 30 gesunde Erwachsene, bei denen die Herzfrequenz sowie weitere
lebenswichtige Körperfunktionen nichtinvasiv überwacht wurden. Weiterhin wurde durch psychometrische Methoden
das Allgemeinbefinden messtechnisch erfasst. Die Auswertung der Messergebnisse ergab unter anderem, dass
in mentalen und körperlichen Belastungssituationen die Herzrate beim Aufenthalt in mit Zirbenholz ausgestatteten
Räumen niedriger war als in Räumlichkeiten, die nur mit Dekor-Spanplatten eingerichtet waren.
In einer zweiten Studie wurde die Schlafqualität in Betten aus Zirbenholz mit der Schlafqualität in mit
Holzdekor verkleideten Bettgestellen verglichen. Auch bei dieser Studie konnte eine reduzierte Herzfrequenz
messtechnisch erfasst werden, wie es in einem Bericht des Institutes bzw. der Forschungsgesellschaft heißt.
Weiterhin wird im Bericht des Institutes erwähnt, dass die Messergebnisse mit dem subjektiven Empfinden
der Probanden während der Studie im Einklang standen, die von einem verbesserten Allgemeinbefinden und
erholsameren Schlaf in den mit Zirbenholz ausgestatten Räumen berichteten.
Wer seine Wohnungseinrichtung neu gestalten oder ergänzen möchte, sollte auf nachwachsende Rohstoffe im
Wohnbereich, gleich ob es sich dabei um Möbel aus Zirbenholz oder um Möbel aus einer anderen heimischen
Holzart handelt, nicht verzichten.
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