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Sensorgröße von Digitalkameras

- Kaufberatung digitale Fotografie, Optik und Chipgröße  -

 
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Fotografieren - Analog und Digital

 

Wer sich eine digitale Kamera zulegen möchte, steht vor einer beinahe unübersehbaren Vielfalt von Geräten. Kaum noch durchschaubar wird die Angelegenheit bei den Produktbeschreibungen von Digitalkameras. Von Chipgröße bzw. CMOS oder CCD Sensorgröße ist die Rede, ebenso von Pixel im Millionenbereich, weiterhin fehlen Angaben zur Optik in keiner Produktbeschreibung seitens der Hersteller.

Vorweg sei bemerkt, es gibt nicht die Digitalkamera, die allen Ansprüchen gerecht wird, sondern aus der Vielfalt von Digitalkameras gibt es für jeden Kaufinteressierten eine Preisklasse, die seinen Ansprüchen am besten gerecht wird. Wer an einer handlichen digitalen Kamera interessiert ist, um im Urlaub einige Schnappschüsse festzuhalten, wird sich kein unhandliches Flaggschiff, mit der Sensorgröße eines Kleidbildnegativs und in der Preislage eines gebrauchten, jedoch guterhaltenen Kleinwagens zulegen.

Verallgemeinernd könnte man auch behaupten, wer hauptsächlich Fotos fürs Internet benötigt, um sie auf seiner Homepage zu veröffentlichen und kleinere Abzüge bis Postkartengröße in einem Ordner einsortieren möchte, für dem kommen auch heute bereits eigentlich fasst alle im seriösen Fachhandel angebotenen Digitalkameras in Frage. Wer jedoch auch des Öfteren größere Abzüge bzw. Ausdrucke benötigt, sollte sich im Vorfeld mit den nötigsten Grundlagen vertraut machen.

Ob es um Auflösung, Sensorgröße, Megapixel oder Brennweite geht, immer noch ist ein Vergleich zur analogen Kleinbildfotografie auf Kleinbildnegativfilm am besten geeignet, um einen Maßstab zu haben. Die Auflösung eines Kleinbildnegativs mittlerer Empfindlichkeit beträgt rein rechnerische etwa 35 Megapixel, wird jedoch durch die Optik auf ca. 8,5 Megapixel begrenzt. Möchten wir uns nun eine digitale Kamera zulegen, die in der Qualität nicht hinter der einer analogen Kleinbildkamera zurück steht, so müsste diese somit im 8 Megapixel Bereich liegen.

Doch Vorsicht! Viele Hersteller prahlen hier bereits mit Digitalkameras im 5 bis 10 Megapixel Bereich herum, doch diese nutzen nicht viel, wenn der Sensor das einfallende Licht nur unbefriedigend in elektronische bzw. digitale Signale störungsfrei umwandeln und abspeichern kann. Hier liegen häufig auch die Schwächen von preiswerten Modellen, die Sensorgröße ist bisher oftmals noch viel zu klein. 5 bis 10 Megapixel auf eine zu kleine Sensorfläche zusammen gerückt, für zu einer gegenseitigen Beeinflussung der Pixel. Folgeerscheinung kann hier Farbrauschen und nachlassende Empfindlichkeit sein und ist es auch oftmals.
Da der technische Fortschritt nicht stehen bleibt und im Bereich der digitalen Fotografie in den Entwicklungslaboratorien der Hersteller fieberhaft an der weiteren Vervollkommnung von Chips und Sensoren gearbeitet wird, so ist heute bereits abzusehen, dass immer kleinere Sensoren immer bessere Leistungen bringen. Somit ist nicht einzig die Sensorgröße entscheidend, sondern auch deren Verarbeitungsqualität.

Nachfolgendes Bild soll den Größenvergleich zwei nicht weit von einander entfernten handelsüblichen CCD Sensorgrößen verdeutlichen, die häufig in Digitalkameras zur Anwendung kommen.

Sensorgröße - Bild und Tabelle

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Auflistung verschiedener handelsüblicher Sensorgrößen. Wer sich heute eine digitale Kamera zulegen möchte, die mehr leisten soll als nur Aufnahmen fürs Web zu liefern, dem sei empfohlen, eine Sensorgröße im mittleren Feld beim Kauf einer Kamera vorzuziehen. Als Anmerkung, wir schreiben das Jahr 2005, in einigen Jahren können eventuell auch viel kleinere Sensorgrößen bereits viel bessere Resultate liefern.

Tabelle

Chipgröße / Sensorgröße (mm)

Type

Seitenverhältnis

Diagonale

Länge

Höhe

1/3.6" 4:3 5,000 4,000 3,000
1/3.2" 4:3 5,680 4,536 3,416
1/3" 4:3 6,000 4.800 3,600
1/2.7" 4:3 6,721 5,371 4,035
1/2.5" 4:3 7,182 5.760 4,290
1/2" 4:3 8,000 6,400 4,800
1/1.8" 4:3 8,933 7,176 5,319
2/3" 4:3 11,000 8,800 6,600
1" 4:3 16,000 12,800 9,600
4/3" 4:3 22,500 18,000 13,500
35 mm Film 3:2 43,300

36,000

24,000
 

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Optik. So müssen 5 bis 8 Megapixel als Lichtmenge auch erst einmal ungetrübt durch Verzeichnungen und Verzerrungen auf einen Sensor einfallen können. Je kleiner ein Sensorchip ist, je kleiner kann auch der Durchmesser eines Objektivs sein. Doch wie es um die Güte eines Objektivs bestellt ist, dies kann auch ein Profi nur an Hand von Probeaufnahmen ermitteln. Hier kann man entweder den Herstellerangaben blindlings vertrauen, oder holt sich einen Überblick in einschlägigen Fachzeitschriften, die häufig Testberichte veröffentlichen. Nicht immer sind es hier Digitalkameras mit der größeren Sensorgröße oder den gehobeneren Preis, die hier die vorderen Plätze in den einzelnen Kategorien belegen. Doch vermeintliche Schnäppchenkäufe haben selten Objektive hoher Güte.

Ein weiterer Gesichtspunkt bei Digitalkameras ist, neben der Sensorgröße und der Güte der optischen Elemente, letztendlich auch die Brennweite. In der Regel handelt es sich heute hierbei eigentlich nicht mehr um eine feste Brennweite, vielmehr um einen veränderlichen Brennweitenbereich, bekannter unter dem Begriff Zoom oder Zoombereich. Auch hier hilft am besten ein Vergleich zur analogen Kleinbildfotografie.
Beim Kleinbildformat mit der Negativgröße 24 x 36 mm entspricht ein Objektiv mit der Brennweite 50 mm in etwa unserem normalen Blickfeld, mit dem wir unsere Umgebung wahrnehmen. Für eine Vielzahl von Aufnahmesituationen ist es hingegen angebracht, wenn der Ausschnitt etwas weiter bemessen ist, so ist der Weitwinkelbereich von 35 mm weit verbreitet. Bei Portraitaufnahmen müsste der Fotograf mit einem 35 bis 50 mm Kleinbildobjektiv jedoch zu nah an die betreffende Person herantreten, um das Gesicht formatfüllend aufnehmen zu können. Dadurch käme es zu einer Verzeichnung, unter umständen würde die Nase zum Beispiel im Verhältnis zum restlichen Gesicht übergroß abgebildet. Hier hat sich ein leichtes Teleobjektiv mit einer Brennweite von 70 bis 80 mm durchgesetzt.

Da dieser Brennweitenbereich in Abhängigkeit von der Sensorgröße variiert, hilft am besten bei den Herstellerangaben immer die vergleichende Angabe z.b. in dieser Art: "Der Zoombereich entspricht 36 bis 90 mm beim Kleinbildformat." Die meisten Digitalkameras verfügen über diesen Zoombereich, teilweise überschreiten sie diesen noch beträchtlich. Weiterhin sollte es sich hierbei um einen optischen Zoombereich handeln, nicht um einen digitalen Zoombereich. Letzterer geht zu Lasten der erreichbaren Qualität und Lichtstärke, falls man diese benötigen sollte.

Letztendlich noch etwas zu den Megapixeln. Auch wenn die Angaben von Megapixel bei Digitalkameras nicht überzubewerten sind, ohne sie lässt sich kaum eine Kaufentscheidung treffen. Wenn man mehr möchte als nur Aufnahmen fürs Web zu fertigen, so kann man sich in etwa an nachfolgender Tabelle orientieren.

Kodak EasyShare Z740 Digitalkamera
Kaufempfehlung
- Vorstellung -

min. 1,3 Megapixel Ausdrucke und Abzüge bis   9 x 13 cm
min. 2,3 Megapixel Ausdrucke und Abzüge bis 10 x 15 cm
min. 3,0 Megapixel Ausdrucke und Abzüge bis 13 x 18 cm
min. 4,0 Megapixel Ausdrucke und Abzüge bis 20 x 30 cm
min. 5,0 Megapixel Ausdrucke und Abzüge bis 30 x 40 cm

 

Zusammenfassung:   Es kommt nicht allein auf eine Angabe wie Megapixel, Sensorgröße oder optische Werte an. Erst das Zusammenspiel der entsprechenden Eigenschaften aller verwendeten Bauteile entscheidet über die Qualität von Digitalkameras und sollte beim Kauf berücksichtigt werden, damit man lange Zeit mit Freude fotografiert.

 

 

♦  Kaufberatung - Optik, Objektive und CCD Sensorgröße von Digitalkameras  ♦

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