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Wie aus Wind elektrischer Strom entsteht

- Prinzip und Aufbau von Windkraftanlagen -

 
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1.1 Wie aus Wind elektrischer Strom entsteht

Wind ist eine Wettererscheinung, die jeder Mensch kennt. Wie aus Wind elektrischer Strom erzeugt wird, ist jedoch längst nicht allen Menschen bekannt. Um das Grundprinzip der Stromerzeugung mittels Windkraft zu verstehen, sollte man zunächst betrachten, dass Wind bereits eine Energieform darstellt. Wind liegt vor, wenn die Luft in Bewegung ist, also wenn sich die Luftmoleküle mit einer bestimmten Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung bewegen.

Da die Luftmoleküle eine Masse haben ist also eine Masse mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Bewegung und es liegt folglich eine Form der Energie, nämlich die kinetische Energie (Bewegungsenergie), vor.

Diese kinetische Energie des Windes kann man in andere Energieformen umwandeln. So wird im Falle der Stromerzeugung über Windenergie, die kinetische Energie des Windes zunächst in Rotationsenergie umgewandelt, um diese Rotationsenergie dann mittels eines Generators in elektrischen Strom zu überführen.

Umgesetzt wird dieses Prinzip mittels Windkraftanlagen, die von oben nach unten betrachtet, wie folgt aufgebaut sind:

a) Rotor und Gondel

Auf dem Turm moderner Windkraftanlagen ist eine drehbare Gondel montiert, an dessen Spitze sich die Rotorblätter befinden, welche die kinetische Energie des Windes aufnehmen und eine Welle in eine Drehbewegung versetzen (Rotationsenergie). Am Ende der Welle befindet sich der Generator, der die Rotationsenergie dann in elektrischen Strom überführt.
Neben der Welle und dem Generator befinden sich innerhalb der Gondel noch eine Bremse und bei einigen Anlagen ein Getriebe. Die Bremse wird benötigt, um die Windkraftanlage stoppen zu können, wenn zum Beispiel zu hohe Windgeschwindigkeiten vorliegen und die Anlage mechanisch überlastet werden könnte.

© Foto rechts: H. Müller | Turm, Rotor und Gondel einer Windkraftanlage in einem Windpark.

Windkraftanlage mit Turm, Rotor und Gondel

b) Der Turm

Der Turm einer Windkraftanlage dient zum Einen als Auflager für die Gondel und zum Anderen als Zuwegung für Mensch und Material. So wird durch den Turm erstens die komplette Verkabelung geführt, um den von Generator erzeugten Strom auch in das öffentliche Stromnetz einspeisen zu können, und zweitens verfügt der Turm über eine Zuwegung, damit Menschen die Gondel erreichen können, um zum Beispiel Wartungsarbeiten durchführen zu können.

c) Das Fundament einer Windkraftanlage

Damit eine Windkraftanlage den mechanischen Belastungen standhalten kann, muß sie natürlich auch noch über ein Fundament verfügen. Dieses Fundament ist keineswegs ein unwichtiger Bestandteil einer Windkraftanlage, da aufgrund der hohen Masse, die auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche wirkt, u.a. sehr starke Druckkräfte auftreten, die das Fundament auffangen muß.

Dementsprechend müssen die Fundamente von Windkraftanlagen auch sehr großzügig ausgelegt werden.

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© (Autor: G. D. siehe Seite 1)

 

 

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