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Wie bereits im Jahre 2006 hatte der Naturschutzbund
Deutschland in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Landesbund für Vogelschutz auch im Jahr
2007 zu einer großen Mitmachaktion unter dem Motto Stunde der Gartenvögel aufgerufen. An
einem Wochenende im Mai, genauer von Freitag, dem 11. Mai bis Sonntag, dem 13. Mai 2007,
fand die zweite bundesweite Gartenvogelzählung statt. Aufgerufen waren alle Freunde der
Vogelwelt zu dieser großen Mitmachaktion und nicht nur Gartenbesitzer. Das Ziel dieser
großangelegten Mitmachaktion war letztendlich nicht nur heimische Vögel zu beobachten,
sondern diese Beobachtungen auch zu erfassen, um bei der nachfolgenden Auswertung einen
Überblick über die Bestandsentwicklung zu erhalten.
Spatzen nehmen auf einem Dachfirst ein Sonnenbad |
Durch
eine jährliche bundesweite Erfassung, an der sich so viele Freiwillige wie nur möglich
beteiligen, lassen sich an Hand der späteren Auswertungen konkrete Aussagen darüber
treffen, welche Arten im Schwinden sind und welche Arten zukünftig eines besonderen
Schutzes bedürfen. Dazu ist es erforderlich, dass die Vögel nicht nur beobachtet werden,
sondern diese Beobachtungen auch notiert und dem Naturschutzbund Deutschland übermittelt
werden. |
Weiterhin soll mit dieser Mitmachaktion einer zunehmenden Entfremdung
der Menschen von der Natur entgegengewirkt werden. Ersichtlich wird diese Entfremdung
unter anderem daran, dass cirka die Hälfte aller Kinder im Alter von 7 bis 13 kaum noch
einen Spatz von einer Meise unterscheiden können. Ein altes Sprichwort besagt "was
Hänschen nicht lernte, das lernt Hans nimmer mehr" und versinnbildlicht auch im
diesem Bereich, dass viele Weichen bereits im Kindesalter gestellt werden müssen. Ein
Kind, welches im Kindesalter Tiere und Natur kennen und lieben lernt, wird in seinem
späteren Leben auch bestrebt sein, diese zu schützen. Unter anderem erhielten aus diesem
Grund Kindergruppen und Schulklassen, die sich für diese angemeldet hatten, neben den
Meldebögen auch Broschüren mit den Abbildungen der häufigsten Gartenvögel zugeschickt.
Die Resonanz in der Bevölkerung bei der diesjährigen Mitmachaktion war dann auch
erfreulich. Immerhin beteiligten sich nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland rund
60.000 Freizeitornithologen und Vogelfreunde und lieferten Beobachtungen aus 36.000
Gärten. Wie kaum anders zu erwarten, so belegte bei der Auswertung der Spatz mit rund
190.000 Sichtungen Platz 1 auf der Liste der häufigsten Vogelarten. Den zweiten Platz
belegte mit rund 158.000 Beobachtungen die Amsel, gefolgt von der Kohlmeise mit rund
110.000 Sichtungen. Auf Platz 4 folgt der Star mit über 92.000 gemeldeten Sichtungen, die
Blaumeise belegt mir knapp 88.000 Einzelbeobachtungen den 5. Platz und auf Platz 6 und 7
folgen der Mauersegler und die Elster. Die Weiteren Ergebnisse können auf der
Ergebnisliste des Naturschutzbunds Deutschland eingesehen werden: www.nabu.de/stundedergartenvoegel/ergebnisse.html
Ein weiterer Webtipp für alle, die sich ein Heim- oder Haustier
zulegen möchten, könnte die Seite www.heim-und-haustiere.de eventuell recht interessant sein.
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