Bauanleitung Trennwände:
Der Begriff Trennwände ist sehr weit dehnbar und spannt sich von der spanischen Wand,
auch als Paravent bezeichnet, über in der Trockenbauweise errichteten und mit
Rigipsplatten verkleideten Wänden bis zu massiven Trennwänden aus Ziegelmauerwerk. Da es
hier jedoch um raumteilende Wände geht und nicht darum, die vorhandene Bausubstanz zu
verändern, so sollen letztere unberücksichtigt bleiben.
Weniger Aufwendig ist der Trockenbau. Hier werden Rahmenprofile aus
Metall am Boden und an der Decke befestigt und sogenannte Ständerprofile werden dann
hochkantstehend eingefügt. Verkleidet werden diese Profile mit Gipskartonplatten. Diese
Rigipsplatten werden mit Rigipsschrauben an den Profilen befetigt. Die Fugen zwischen den
Platten, ebenso die Öffnungen von den Schrauben, müssen verspachtelt und geschliffen
werden, anschließend sind noch Malerarbeiten erforderlich. Sicherlich, der Trockenbau mit
Gipskartonplatten ist in vielen Fällen von Vorteil, es gibt dennoch für den Heimwerker
eine Alternative. Nachfolgendend eine kleine Bauanleitung für Trennwände mit Dachlatten
als Träger.
Alternative: Wesentlich weniger Aufwand als Raumteiler
erfordert eine Trennwand, bei der als Unterkonstruktion kesseldruckimprägnierte
Dachlatten zur Anwendung kommen. Alles was der Heimwerker hier an Arbeitgeräten braucht,
ist eine Stichsäge, ein Bohrschrauber und ein Tacker. Selbst auf elektrische Geräte kann
hierbei notfalls ganz verzichtet werden, denn ein Fuchsschwanz, eine Bohrleier und ein
Handschraubendreher genügen zur Errichtung kleinerer Trennwände völlig. Das
Ständermauerwerk sollte jedoch, je nach Wandhöhe, mit ein bis zwei Querriegel versehen
werden. Ist das Ständerwerk aus Dachlatten errichtet, so können diese beliebig mit jeder
Art von beschichteten Paneelen oder mit beschichteten Hartfaserplatten verkleidet werden.
Ein einfacher Tacker genügt hier als Arbeitgerät und fertig ist die Trennwand.
Bauanleitung Raumteiler und Regale: Holz ist
sicherlich das beliebteste Material für Raumteiler in Form von Regalen. Um einen
Raumteiler oder Regal aus Holz zu fräsen, zu bohren, zu dübeln und zu leimen, ist
höchste Präzision bei der Ausführung der einzelnen Arbeitsschritte erforderlich.
Oftmals überfordern diese Arbeiten nicht nur das handwerkliche Geschick eines
Heimwerkers, es mangelt auch an den erforderlichen Arbeitsmaschinen. Eine Handbohrmaschine
und eine Stichsäge reichen hier kaum aus, unter einer Tischkreissäge mit
Führungsschiene und ohne eine Fräsvorrichtung dürfte es nicht abgehen. Eine kleine
alternative Bauanleitung für den Bau möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.
Alternative Leiterregal: Eine
Alternative, zum Beispiel für den Bau eines ganz individuell zugeschnittenen
Blumenregals, könnte in der Verwendung von CU-Rohr nebst Zubehör liegen. CU-Rohr wird
eigentlich in Wohngebäuden als Wasserleitung verlegt oder für den Heizungsbau verwendet.
Durch die vielfältigen Formteile, wie Bögen, Muffen, Endkappen, Übergänge und
Abzweige, lässt es sich jedoch problemlos als Material für kleinere bis mittlere Regale
verwenden. Die einzelnen Komponenten werden auf Länge zugeschnitten, vorher an den
Lötflächen mit Vlies gereinigt, mit Lötpaste eingestrichen, dann zusammengesteckt und
verlötet. Zum Löten eines Regals reicht ein preiswertes Kartuschenlötgerät aus. Das zu
verlötende Rohrende wird dabei gleichmäßig erwärmt und sowie die Lötpaste zu
verdampfen beginnt, wird das Lötzinn zugegeben. Auch wer diese Arbeit noch nie
ausführte, wird den Vorgang nach ein bis zwei Probestücken beherschen. |
|
Nach Fertigstellung eines Leiterregals sollten die Rohre des Regals
entsprechend dem persönlichen Geschmack gestrichen werden. Als Ablageflächen können
dann furnierte Spanplatten oder gehobelte Bretter verwendet werden. Der Kreativität eines
Heimwerkers sind bei der Formgebung kaum Grenzen gesetzt.
|