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3.
Erdwärme (Geothermie)
Je mehr man sich dem Mittelpunkt der Erde nähert, desto höhere Temperaturen liegen vor.
So wird geschätzt. daß die Temperaturen im Erdkern bis zu 6.000 Grad Celsius betragen.
In geringeren Tiefen der Erdschicht liegen zwar weniger hohe Temperaturen vor, das
Temperaturniveau ist jedoch insgesamt relativ hoch. Näherungsweise kann man annehmen,
daß die Temperaturen im Erdinneren um rund 3 Grad Celsius pro 100 Metern Tiefe steigen.
Es gibt jedoch auch Regionen in denen Anomalien vorliegen und die Temperaturverteilung
somit von obiger Näherung abweicht. Als Beispiel seien nur Regionen mit
Heißwasseraquiferen genannt.
Bild links: Geysir im Yellowstone
Nationalpark |
Wesentliche Ursachen für die große Wärme im Erdinneren sind:
Restwärme, die aus der Entstehung der Erde resultiert, bei der sehr
große Mengen Energie als Wärme freigesetzt wurde. Ein nicht unerheblicher Teil dieser
"Entstehungswärme" liegt auch heute noch vor, da die Wärme aus dem Erdinneren
heraus kaum an die Umgebung abgegeben werden kann.
Der Zerfall radioaktiver Isotope im Erdinneren, bei dem große Mengen
an Energie in Form von Wärme frei wird. Bei diesen radioaktiven Zerfallsprozessen spricht
man von der "natürlichen Kernenergie" der Erde.
Außerdem wird die Erde noch durch die Sonneneinwirkung erwärmt.
Dies betrifft allerdings nur oberflächennahe Schichten der Erde und die Sonneneinwirkung
bewirkt somit nur einen sehr kleinen Teil der Wärme im Erdinneren.
Die Wärme, die im Erdinneren vorliegt, kann sich der Mensch nutzbar
machen, um Energie zu gewinnen. Wie dieses gemacht wird und welche Vor- und Nachteile es
bei der Nutzung der Erdwärme gibt, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.
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