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Nutzung der Erdwärme

- Vor- und Nachteile der Erdwärme  -

 
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3.2 Vor- und Nachteile der Nutzung der Erdwärme

Nachdem im vorangegangenen Abschnitt das Grundprinzip der Nutzung der Erdwärme dargestellt wurde, sollen auf dieser Seiten einmal die wesentlichen Vor- und Nachteile der Erdwärmenutzung aufgezeigt werden. So kann man als Vorteile folgende Punkte nennen:


a) Dauerhafte und kostenlose Energiequelle zur Erzeugung von Energie

Da ein großer Teil der Wärme, die im Inneren der Erde vorhanden ist, aus stetig stattfindenden radioaktiven Zerfallsprozessen (natürliche Kernenergie) resultiert, ist nicht zu befürchten, daß die Energiequelle: "Erdwärme" in absehbarer Zeit versiegen wird. Deshalb lohnt es sich auch diese Energiequelle zu erschließen, selbst wenn hierzu anfänglich finanzielle Investitionen in die Erschließung dieser Energiequellen notwendig sind. Zudem steht der "Rohstoff" Erdwärme völlig kostenlos zur Verfügung.

b) Geringe Emissionen an Kohlendioxid im Betrieb

Wird mittels Erdwärme elektrischer Strom oder Wärme für Gebäude erzeugt, dann sind die Emissionen an dem Gas Kohlendioxid vergleichsweise gering. Da für den Betrieb von Wärmetauschern oder Wärmepumpen jedoch elektrischer Strom eingesetzt werden muß, ist die Nutzung der Erdwärme nicht völlig emissionsfrei, da bei der Erzeugung dieses Stromes in der Regel Kohlendioxid anfällt. In der Gesamtbilanz sind die Emissionen bei der Nutzung der Erdwärme jedoch gering und die CO2-Bilanz ist im Vergleich mit konventionellen Methoden der Energieerzeugung sehr gut.

Demgegenüber stehen folgende wesentlichen Nachteile der Nutzung der Erdwärme:


a) Teilweise hoher Aufwand, bis Erdwärme genutzt werden kann

Vor allem dann, wenn die geologischen Voraussetzungen weniger günstig sind, kann der Aufwand für die erforderlichen Bohrungen zum Einbringen der Sonden sehr aufwendig sein. Dieser relativ hohe Aufwand spiegelt sich natürlich auch in den Kosten wieder, so daß die Nutzung von Erdwärme manchmal nicht wirtschaftlich ist oder sich Investitionskosten erst relativ langfristig amortisieren.


b) Relativ viele Voraussetzungen für die Nutzung von Erdwärme

Auch wenn die geologischen Voraussetzungen ggf. recht günstig sind, müssen noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein, um die Erdwärme nutzen zu können. So muß ein Gebäude über relativ viel Platz (Grundstücksgröße) verfügen, damit Wärmesonden in das Erdreich verbracht werden können. Zudem muß in der Regel ein gewisser Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden, sprich die Sonden dürfen nicht zu nahe an der Grundstücksgrenze plaziert werden. Dieser hohe Platzbedarf macht es oftmals unmöglich die Erdwärme nutzen zu können.

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© (Autor: G. D. siehe Seite 1)

 

 

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