|
5.2 Vor- und Nachteile der Wasserkraftnutzung
Dass die Nutzung der Wasserkraft eine interessante Möglichkeit ist, Energie zu erzeugen,
sollte aus den vorangegangenen Abschnitten bereits hervorgegangen sein. Da es auf dieser
Welt jedoch kaum etwas geben sollte, daß ausschließlich Vorteile mit sich bringt, sollen
auf dieser Seite einmal die wesentlichen Vor- und Nachteile der Wasserkraftnutzung
dargestellt werden.
Vorteile der Wasserkraftnutzung sind beispielsweise:
a) Emissionsfreie Methode zur Stromerzeugung
Wenn ein
Wasserkraftwerk erst einmal errichtet ist, dann liefert es zum Teil sehr große Mengen an
elektrischem Strom, ohne daß es hierbei zu irgendwelchen Emissionen kommt, die unsere
Gesundheit und unsere Umwelt negativ beeinträchtigen könnten.
Bei der Errichtung von Wasserkraftwerken fallen zwar Emissionen an, da die Lebensdauer
eines solchen Kraftwerkes in der Regel allerdings einen sehr langen Zeitraum umfaßt, kann
man diese Emissionen in einer Gesamtbetrachtung fast ver- nachlässigen. |
|
b) Dauerhaft kostenlose Rohstoffquelle zur
Energieerzeugung
Es kommt über längere Zeiträume zwar immer wieder vor, daß Flüsse austrocknen, da
sich zum Beispiel klimatische Gegebenheiten ändern. Es wird auf unserer Erde jedoch stets
fließendes Wasser geben, dessen Energie sich der Mensch nutzbar machen kann. Somit kann
man den Energieträger: "Wasser" global gesehen als dauerhaften und zudem
kostenlosen Rohstoff zur Energiegewinnung ansehen.
In einer Gesamtbetrachtung dieser regenerativen Energieform darf man die Nachteile jedoch
keineswegs vergessen.
a) Große Eingriffe in die Natur
Vor allem dann, wenn sehr große Wasserkraftwerke gebaut werden, wie zum Beispiel der
"Drei Schluchten Damm" in China, gibt es sehr große Eingriffe in die Natur bzw.
in den natürlichen Lauf von Flüssen. Daraus kann resultieren, daß sich ganze
Ökosysteme ändern und zum Beispiel ehemals fruchtbare Regionen vertrocknen. Für
Menschen, die zum Beispiel vom Anbau von Lebensmitteln in ehemals fruchtbaren Regionen
lebten, haben solche Änderungen des Ökosystemes natürlich sehr ungünstige Folgen.
Deshalb sollten solche Aspekte bereits bei der Planung von Wasserkraftwerken unbedingt
beachtet werden.
b) Gefährdung von Wasserlebewesen
Wenn der natürliche Lauf eines Flusses beispielsweise durch einen Staudamm unterbrochen
wird, hat dies in der Regel auch Konsequenzen für die Wasserlebewesen. So ist es oftmals
Fischen nicht mehr möglich ihre Laichplätze zu erreichen und die Fortpflanzung
betroffener Fischarten ist somit gefährdet. Um dies zu vermeiden ist es allerdings
möglich, Staudämme mit sogenannten "Fischtreppen" auszustatten.
1,... 13, 14, 15, 16 « zurück
© (Autor: G. D. siehe
Seite 1) |