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Naturstein ist nicht unbedingt das
preiswerteste Material, doch Natursteintreppen und ebenso Gartenwege aus Naturstein
verleihen jedem Gartengrundstück, ebenso jedem Wohngrundstück eine individuelle Note und
fügen sich in der Regel harmonisch ins Gelände ein. Naturstein richtig verlegt, in
Größe, Farbe und Beschaffenheit den örtlichen Gegebenheiten angepasst, hat nichts
gekünsteltes an sich und ist keinem moralischen Verschleiß und Zeitgeschmack erlegen.
Gartenwege aus Naturstein und Natursteintreppen können Jahrhunderte überdauern und sind
zeitlos schön. Wer also etwas Dauerhaftes für die Ewigkeit schaffen möchte, der wird
Naturstein als Material für Gartenwege und Treppen bevorzugen.
Natursteintreppen: Wege und Treppen aus Naturstein selbst anlegen |
Beim Anlegen von Natursteintreppen, sollte sich der
Heimwerker an altbewehrte Regeln halten. Eine dieser Regeln ist die sogenannte
Stufenformel. Das Grundmaß für diese Stufenformel wird durch die durchschnittliche
Schrittlänge bestimmt. Diese Stufenformel ist für alle Arten von Treppen zutreffend,
egal ob es sich dabei um Natursteintreppen, Holztreppen in Gebäuden oder um Treppen aus
Betonsteinpflaster handelt. Als durchschnittliche Schrittlänge für Mitteleuropa wurde
einst ein Maß von 63 cm festgelegt und findet sich wieder in der DIN 18065.
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Bei abnahmepflichtigen
Bauvorhaben ist das ausführende Unternehmen sicherlich an diese Vorgaben gebunden. Der
Heimwerker sollte diese DIN jedoch nicht zu eng sehen. Von Generation zu Generation nahm
die Wuchshöhe zu, wodurch sich auch die Schrittlänge vergrößerte, nur in der DIN wurde
dieser Umstand bisher wenig berücksichtigt. Wer als Faustformel von einer Schrittlänge
zwischen 63 und 67 cm ausgeht, der ist somit immer noch im Limit in bezug auf eine gute
Begehbarkeit von Treppen aus Naturstein, Holz oder Betonsteinpflaster. |
Nicht nur bei Natursteintreppen sollte ein anderes Maß
jedoch im Limit bleiben und zwar die Auftrittsbreite. In diesem Maß findet sich die
durchschnittliche Schuhgröße wieder und sollte minimal 26, besser 28 cm betragen und
maximal 32, besser 30 cm nicht überschreiten. Von der Auftrittsbreite zieht man bei der
Berechnung den übrig bleibenden Betrag ab und teilt diesen durch zwei, um das Maß für
die Stufenhöhe zu erhalten. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen. Als durchschnittliches
Schrittmaß werden 63 cm und durchschnittliche Stufenbreite werden im Beispiel 29 cm
angesetzt.
Beispiel: 63 cm - 29 cm = 34 cm / nun die
34 cm durch 2 teilen = 17 cm
Bei einer Schrittmaß von 63 cm und einer Auftrittsbreite
von 29 cm entspräche somit eine Stufenhöhe von 17 cm der Norm. Anders als bei Bauwerken,
die von Architekten geplant wurden, spielen die natürlichen Gegebenheiten im freien
Gelände nicht immer mit. Hier sollte der Heimwerker dennoch bei der Errichtung von
Natursteintreppen diese Stufenformel beherzigen und lieber einen Ausgleich durch ein
Podest fertigen. Nur so wird eine bequeme Begehbarkeit erreicht, die ja ein Grundziel bei
der Anlegung von Treppen im Garten sein sollte.
Als Unterbau für Natursteintreppen eignet sich eine Lage aus verdichtetem Kies, wobei die
eigentlichen Natursteinplatten in Beton / Zementmörtel verlegt werden. Auch die Fugen
werden mit Zementmörtel verfüllt.
Hinweis: Auf der folgenden Seite finden Sie noch ein weiteres Beispiel
für eine Treppe aus Betonsteinpflaster.
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