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Steinsetzer im Straßenbau

- Steinsetzer bei Pflasterarbeiten im Altstadtbereich -

 
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Bei der Ausführung von Pflasterarbeiten auf dem heimischen Grundstück wird der Heimwerker in der Regel die Oberfläche als Fläche ohne Überwölbung zwischen den Rasenkanten oder den Bordsteinen anlegen.

Anders bei n im öffentlichen Bereich. Hier macht sich eine Überwölbung der Fahrbahn in Straßenmitte erforderlich, damit bei Regenwetter der Niederschlag zu den seitlichen Rinnsteigen hin abfließen kann. Von den Rinnsteigen werden die anfallenden Wassermassen dann über einen Gully in die Kanalisation abgeleitet. Die Überwölbung sollte ein Gefälle von etwa 3 cm pro Meter besitzen. Bei alten Straßen aus Kopfsteinpflaster ist oftmals ein erheblich größeres Gefälle der gepflasterten Fläche zu den Seiten hin vorhanden.

Um diese Überwölbung des Fahrbahnbelages und des Fahrbahnprofils fachmännisch fertigen zu können, müssen die Höhen des Planums vor Beginn der Pflasterarbeiten sorgfältig vermessen und markiert werden.
Steinsetzer bei der Arbeit
Steinsetzer bei der Arbeit in Konstanz
Bildquelle: Sie nächstes Foto

Auf dem unteren Bild ist deutlich zu erkennen, wie die Steinsetzer bei den vorbereitenden Arbeiten in der Bahnhofstraße von Konstanz vorgegangen sind, bevor sie mit der Ausführung der eigentlichen Pflasterarbeiten begannen.

Pflasterarbeiten und Strassenbau im Altstadtbereich von Konstanz
© www.pixelio.de / Henning Hraban Ramm
In der Mitte der Fahrbahn verläuft eine Richtschnur als Höhenvorgabe. Diese Richtschnur wurde bei der bereits fertig gestellten Fläche an einen Lehrstein befestigt. Die Bezeichnung Lehrstein bezieht sich auf die Lehre als messtechnisches Hilfsmittel. Ein weiteres messtechnisches Hilfsmittel im Baubereich ist das Lot, welches zur Bestimmung der Senkrechten diente und in der Neuzeit von der Wasserwaage verdrängt wurde. Im hinterem Teil wurde die Schnur an einem Schnurnagel befestigt und auf die entsprechende Höhe eingemessen.

Übersicht: Bilder und Literatur zum Thema Pflaster

Um sich beruflich als Steinsetzer zu betätigen, ist eine gute körperliche Kondition und Belastbarkeit eine unabdingbare Vorrausetzung. Zwar ist die technische Entwicklung nicht am Straßen- und Wegebau vorbei gegangen, doch die körperlichen Belastungen bei der Ausführung von Tiefbau- und Pflasterarbeiten sind für Steinsetzer immer noch relativ hoch, zumindest höher als in vielen anderen handwerklichen Berufen.
Die Berufsbezeichnung Steinsetzer änderte sich im Laufe des letzten Jahrhunderts zuerst in die Berufsbezeichnung Pflasterer und aus dem Pflasterer wurde in den 50er Jahren der Straßenbauer. Oftmals wird bei den Beschreibungen des Berufsbildes unterschlagen, dass das Tätigkeitsfeld des Steinsetzers auch ein Teilgebiet des Landschaftsgärtners ist, da auch der Garten- und Landschaftsbauer bei der Anlegung von Wegen und Plätzen vielfältige Pflasterarbeiten ausführt. Mehr zum Berufsbild des Landschaftsgärtners auch unter: Garten- und Landschaftsbauer
 


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♦  Steinsetzer bei der Arbeit im Strassenbau, Pflasterarbeiten im Altstadtbereich.  ♦

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